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Radständer für die Stadtteile: kurz und knapp

Radständer für die Stadtteile: kurz und knapp

 

Ziel:

Alle Stadtteile innerhalb des Bundesstraßen-Rings (B4R) sollen systematisch mit Radständern ausgestattet werden. Dazu beteiligen wir jährlich die Bürgerschaft in einem ausgewählten Projektgebiet.

 

Status:

2013 begann das Projekt in der Südstadt. Einschließlich der Beteiligung für Gibitzenhof und Steinbühl werden wir bis Ende 2023 in acht Projektgebieten online beteiligt haben. Offen sind danach noch die Stadtteile Sündersbühl, St. Leonhard, Rabus, Hummelstein, Gleißhammer, Tafelhof, Gleißbühl, Wöhrd sowie Tullnau und Weichselgärten. Je nach Zuschnitt werden es maximal vier weitere Beteiligungsrunden.

 

Beteiligung der Öffentlichkeit:

Nach einer Bestands- und Bedarfserhebung durch unsere Verkehrsplanerinnen kommen Sie ins Spiel: Auf einer interaktiven Karte tragen wir unsere Vorschläge ein. Einen Monat haben Sie dann Zeit, diese zu bewerten, eigene Vorschläge einzubringen oder die Ideen anderer Teilnehmenden zu kommentieren.

Häufige Fragen

Warum brauchen wir Radständer in den Stadtteilen?

Nürnberg ist im Stadtkern dicht bebaut, viele der Innenstadt-Viertel haben einen großen Altbaubestand. Gerade in diesen Gebieten mangelt es häufig an ebenerdigen und sicheren Fahrradabstellplätzen.

Unser Ziel ist es, durch die Errichtung von Radständern genügend Abstellmöglichkeiten für Ihre Räder zur Verfügung zu stellen. Denn: Das Fahrrad wird häufiger genutzt, wenn es nicht erst aus dem Keller oder dem Hinterhof geholt werden muss. Zudem erhöhen Radständer sowohl die Diebstahl- als auch die Verkehrssicherheit. Auch Menschen, die Gehwege nutzen, profitieren: Wenn Fahrräder nicht mehr so häufig entlang der Häuserfronten oder rund um/in Baumscheiben abgestellt werden, machen sie das zu Fuß gehen nicht mehr zum Hindernisparcours.

 

Warum sind zu Beginn der Beteiligung schon Vorschläge vorhanden?

Unser Verkehrsplanungsamt untersucht die Stadtteile, in denen das Projekt stattfindet, im Vorfeld sehr genau. Auf dieser Basis erarbeiten wir bereits Vorschläge, wo aus unserer Sicht Radständer sinnvoll und umsetzbar wären.

Bei Begehungen in den jeweiligen Stadtgebieten stellen unsere Verkehrsplanerinnen fest, wo bereits Radständer vorhanden und wie diese ausgelastet sind. Meist ist die Belegungsquote sehr hoch. Bei diesen Begehungen dokumentieren wir auch, wo "wild" geparkt wird, beispielsweise auf Gehwegen, in Grünflächen, an Schildern oder Pfosten.

Im gesamten Projektgebiet suchen wir dann potentielle Standorte für Radständer. Dies können beispielsweise sehr breite Gehwege oder freie Gehwegflächen an Straßeneinmündungen beziehungsweise neben Hofeinfahrten sein. Anschließend steht eine Prüfung an, ob diese Standorte auch umsetzbar sind. Hier spielen rechtliche Aspekte ebenso hinein wie planerische oder auch Eigentumsverhältnisse.

In welchen Stadtteilen wurde das Projekt bereits durchgeführt?

Das erste Radständer-Projekt setzte die Stadt Nürnberg im Jahr 2013 in der Südstadt um. Seither haben wir Online-Beteiligungen zur Aufstellung von Radständern in folgenden sechs Stadtteilen durchgeführt:

Nordstadt (2015)

Rennweg (2016)

Glockenhof/Bleiweiß (2017)

Altstadt (2019)

Gostenhof/Rosenau (2021)

St. Johannis (2022)

In den nächsten Jahren möchten wir jeweils einen weiteren Bereich innerhalb des Bundesstraßenrings (B4R) mit Ihrer Unterstützung angehen. Im Jahr 2023 sind Gibitzenhof und Steinbühl an der Reihe. Offen sind danach noch die Stadtteile Sündersbühl, St. Leonhard, Rabus, Hummelstein, Gleißhammer, Tafelhof, Gleißbühl, Wöhrd sowie Tullnau und Weichselgärten. Je nach Zuschnitt werden es maximal vier weitere Projekte.

Was tut Nürnberg sonst so für den Radverkehr?

Seit 2009 gibt es die Radverkehrsstrategie "Nürnberg steigt auf". Sie wird regelmäßig fortgeschrieben und aktualisiert. Wir haben sie beispielsweise ergänzt um die im Jahr 2021 beschlossenen Ziele und Maßnahmen des "Mobilitätsbeschlusses für Nürnberg". Auch klare Ziele sind formuliert: So soll der Anteil des Radverkehrs am "Modal Split" (also der Verkehrsmittelwahl) 2023 bei 16 Prozent liegen und schrittweise von 18 Prozent im Jahr 2026 auf 20 Prozent im Jahr 2030 steigen.

Die aktuelle Radverkehrsstrategie reicht bis ins Jahr 2030. Zentraler Baustein der Radverkehrsförderung ist natürlich der Ausbau der Infrastruktur, zu dem neben Radwegen auch beispielsweise die Abstellanlagen gehören. Daneben zählt aber auch der Unterhalt, Service, sowie die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit zu den Elementen der Förderung.

Die Website zu unserer Radverkehrskampagne gibt unter dem Punkt "Rad und Tat" einen guten Überblick über die einzelnen Maßnahmen, die wir mit "Nürnberg steigt auf" in Angriff nehmen.

Das Thema Radverkehr beschäftigt auch in anderen Beteiligungsformaten immer wieder zahlreiche Menschen. Beim Digitalen Bürgerdialog im März 2023 erhielten wir beispielsweise auch einige Fragen zu aktuellen Themen, die wir Ihnen hier mitsamt der Antworten der Stadtspitze zusammengestellt haben:

 

 

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