Warum ein Quartierspark?
Eberhardshof gehört zu jenen Stadtteilen, die sich seit den 1990er Jahren in einem strukturellen Veränderungsprozess befinden. Dichte Bebauuung, Wohnen und Gewerbe in direkter Nachbarschaft und zu wenige Grün- und Freiflächen prägen den Stadtteil. Zur Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung wurde für die gesamte Weststadt zwischen Pegnitz und Frankenschnellweg ein integriertes Stadtteilentwicklungskonzept erarbeitet. Die Verbesserung der Grünausstattung wurde darin als eines der wichtigsten Entwicklungsziele identifiziert. Die Weststadt wurde darüberhinaus als Stadterneuerungsgebiet ausgewiesen, was den Zugriff auf Zuschüsse von Bund und Freistaat Bayern ermöglicht – auch für die Neuschaffung von Grün- und Freiflächen.
Seit einigen Jahren tut sich etwas in der Weststadt: Aufgegebene Gewerbeareale werden gemäß der neuen Anforderungen des Stadtteils umgeformt, das Angebot an kulturellen und sozialen Einrichtungen wird erweitert und nicht mehr benötigte Großparkplätze bieten Flächenpotenziale zur Schaffung von Wohnungen und neuen Grün- und Freiflächen.
Nach der Quelle-Insolvenz wurde ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt, dessen Ziel es war, sowohl eine Lösung für die bauliche Entwicklung der weitläufigen Parkplatzflächen des ehemaligen Versandhauses als auch einen Mehrwert für ganz Eberhardshof zu finden. Der Siegerentwurf überzeugte mit dem Vorschlag, auf dem ehemaligen Busparkplatz einen neuen Quartierspark zu realisieren. Auf den benachbarten Flächen sollten neue Wohnungen entstehen.
Die Stadt Nürnberg erwarb 2015 die Fläche für den Quartierspark. Mit einem breiten Beteiligungsprozess, u.a. mit der hier verfügbaren Onlinebeteiligung, wird der Park bürgerorientiert gestaltet und ein (kleiner) Teil der grünen Lunge Nürnbergs.