Grün und Erholung - worauf es zu achten gilt

Mehr Grün ist in Gostenhof dringend nötig, da dichte Bebauung und Bodenversiegelung für ein angespanntes Stadtklima sorgen. Der Nachbarschaftspark weist mit 106 Bäumen zwar einen guten Vegetationsanteil auf, aber knapp die Hälfte der Bäume zeigen eine geschwächte Vitalität. Nach derzeitigem Stand muss jedoch kein Baum gefällt werden!

Aus Sicht des Umwelt- und Klimaschutzes kommt dem Nachbarschaftspark Jamnitzerplatz damit eine wichtige Funktion zu. Daneben soll er eine hohe Aufenthaltsqualität für die Anwohnenden und Nutzenden bieten und wieder ein Ort der Begegnung und Identifikation werden. Der zentrale Brunnen mit vier kleinen Wasserfontänen wurde 1986 als ca. 80 Quadratmeter großes, begehbares Wasserbecken gebaut. Inzwischen ist die Technik marode, so dass die Wassernutzung abgestellt wurde und das Becken als Zwischenlösung bepflanzt wurde. Hier sind Lösungen zu finden.

Grünflächen sind wichtige Orte der Begegnung für Menschen jeden Alters, jeder Herkunft, mit oder ohne Handicap. Daher gibt es bei der Gestaltung ein paar Rahmenbedingungen zu beachten:

  • Der Nachbarschaftspark Jamnitzerplatz soll von allen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden. Damit die Nutzung möglichst entspannt möglich ist, sind die Regelungen der Grünanlagensatzung zu beachten.
  • Der Nachbarschaftspark Jamnitzerplatz soll einen hohen Vegetationsanteil aufweisen und sowohl grün als auch klimagerecht weiterentwickelt werden
  • Die Flächenversiegelung soll so gering wie möglich sein, um die Versickerung von Regenwasser zu ermöglichen.
  • Ein Brunnen wäre ein Anziehungspunkt für alle Generationen, kaum jemand kann sich der Faszination von bewegtem Wasser entziehen. Zudem leistet es einen Beitrag zum Mikroklima und soll daher in die Planung einbezogen werden.
  • Bei den Pflanzungen sind Klimaveränderungen wie Hitze und Trockenheit zu beachten.
  • Eine Hundeauslaufzone ist im Park aufgrund der evtl. Beeinträchtigung anderer Parkbesuchender nicht zu realisieren. Herumtollende Hunde könnten Besuchende auf der verhältnismäßig kleinen Fläche verängstigen und die "Hinterlassenschaften" der Hunde den Park verschmutzen.

Einige Fragestellungen, zu denen wir uns Ihre Meinung wünschen, sind aber noch offen, zum Beispiel:

  • Soll Wasser wieder erlebbar werden auf dem Jamnitzerplatz oder ist ein Wasserbecken ein Auslaufmodell?

  • Sitzmöglichkeiten (in Kombination mit Begrünung) erhöhen die Attraktivität des Ortes. Mobile Bänke, "Lümmelmöbel" oder "Chillecken" sollen die Bedarfe unterschiedlicher Altersgruppen decken. Reichen die angebotenen Sitzgelegenheiten? Wo wären Ihnen Sitzgelegenheiten wichtig - in der Sonne, im Schatten oder am Wasser?
  • Das Rankgerüst ist inzwischen gut eingewachsen mit Blauregen und Knöterich. Es schließt den Platz räumlich und spendet Schatten. Wie ist künftig mit diesen Gestaltungselementen umzugehen, was wünschen Sie sich?
  • Sind Ihnen Liegeflächen unter schattenspendenden Bäumen wichtig?
  • Soll der Park blühender bepflanzt werden?

Wer sich für die Strategien der Stadt Nürnberg in Bezug auf den in der Stadt zur Verfügung stehenden Freiraum interessiert, der findet weitere Informationen im Masterplan Freiraum und im Gestaltungshandbuch für den öffentlichen Raum.

Ab dem 18.10.2018 sind hier Ihre Ideen und Vorstellungen gefragt - Beteiligen Sie sich!