Wege und Zugänge

Auch Radler*innen brauchen Parks!

Der Radweg durch den Stadtpark ist nicht nur Teil einer wichtigen Radroute, die eine Alternative z.B. zum Menschen- und Fahrradfeindlichen Mittleren Ring oder zur Pirckheimer Straße bietet. Er bietet den Radler*innen auch eine Chance mal wieder durchzuatmen, sich für einen kleinen Moment von den Belastungen und Belästigungen durch den Autoverkehr, zu erholen insbesondere auch von den parkenden Autos westlich vom Stadtpark. Radler*innen igeln sich nicht in einer Blechkiste ein, sondern nehmen direkt wahr, wie es mit Natur und Umwelt um sie herum bestellt ist. Darum brauchen sie immer wieder so ein schönes Stück Grün, wie es unser Stadtpark ist. Deshalb den Weg als Radweg erhalten (also auch mit Rad-Geschwindigkeit), angemessen erkennbar machen und verbessern! Z.B. die Ein- und Ausgänge zum Spielplatz nicht gerade direkt neben dem Radweg. Und bitte nicht nur die Radwege asphaltiert lassen, sonst laufen zu viele Fußgänger*innen auf den Radwegen. Das spricht natürlich nicht dagegen, auch die gewünschten Sandwege für Jogger usw. zu schaffen.
Ganz wichtig: den Radweg an der Südseite parallel zur Straße "Am Stadtpark" nicht vergessen, sondern erhalten. Das gepflasterte Straßenstück ist so was von fahrradfeindlich und auch hier bietet sich die Chance, sich einen kleinen Moment von der Schlacht im Verkehrsgetümmel zu erholen und einen Park zu genießen.
Gut wäre es auch, das Planungsgebiet ein Stück nach Westen zu erweitern. Gehweg und Radweg sind dort einfach zu schmal. Zwar dürfen die Radler*innen eigentlich die Straße benutzen, aber das funktioniert wegen des drängelnden Autoverkehrs und der Unzahl von parkenden Autos nicht. Eigentlich müsste der Radweg auf die Ostseite der Straße verlegt werden, aber keineswegs als Straßenstück, sondern als gut abgetrennter eigenständiger Radweg auf der Fläche bisheriger Parkplätze. Dann wären die Konflikte mit den Fußgänger*innen und mit anderen Radler*innen deutlich seltener.

Kommentare

das mit dem „Durchatmen“ stimmt aus meiner Sicht. Für Radler*inn lauert permanent Gefahr von mindestens drei Seiten. Von rechts: „Dooring“, also Autotüren, die ohne Schulterblick der Fahrer*innen geöffnet werden. Von vorne: indem sich entgegenkommender KfZ-Verkehr in manchmal rücksichtslosester Weise noch durchzwängt - trotz Wartegebot weil Hindernis auf der eigenen Seite. Von hinten: überholende KfZ, die dich „zärtlich“ mit ihren Außenspiegeln berühren (Stichwort 1,50 m mindestens Abstand). Glückwünsche demjenigen, der da - bei manchmal mehrmaligem Geschnitten- und Gefährdetwerden - nicht frustiert und eingeschüchtert am Ziel ankommt. Nicht nur für Kinder, ältere oder einfach ängstliche Menschen ist der Trittstein „Stadtpark“ einfach enorm wichtig im Radwegenetz der Stadt. Also Ein- und Ausfahrten für den Radverkehr und Fußgänger*innen sicherer gestalten.